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Regionalliga Frauen
Ergebnisse und Tabelle 

Spieltag 25. Okober 2025 

Bericht

HSG Wittlich - HSG Hunsrück 29:24 (14:13)

Eine ausverkaufte Halle der Berufsbildenden Schule sorgte für die guten Rahmenbedingungen im mit Spannung erwarteten Lokalderby. Die HSG Wittlich meldet sich mit dem Heimsieg vor 300 Zuschauern gegen die HSG Hunsrück zurück und gewinnt das erste Aufeinandertreffen beider Rheinland-Vertreterinnen in dieser Saison! 

Das Team von Wittlichs Trainerin Esther Hermann kam besser aus den Startlöchern. Über 3:1 (8.) und 6:3 (12.) verteidigten die Eifelanerinnen ihre drei Tore Führung bis 9:6 (18.). Zwar gelang es den Hunsrückerinnen, auf zwei Tore zu verkürzen, doch postwendend folgte der Treffer der Gastgeberinnen. Es blieb ein offener Schlagabtausch, bei dem die Wittlicherinnen nach zwei Treffern in Folge durch Michelle Meier erstmals beim 12: 8 (22.) eine vier Tore Führung herausgearbeitet hatten und das hatte die Auszeit von Gästetrainer Maouia Ben Maouia zur Folge. Bis 14:10 (28.) verteidigten die Gastgeberinnen ihre vier Tore Führung, die sie aber innerhalb von zwei Minuten regelrecht verspielten. So kamen die Hunsrückerinnen zum 14:13 Anschluss zur Pause. Nach dem Wiederanpfiff hatten beide Teams die Zeitstrafen zu verkraften, die Wittlich nutzte, um die Führung wieder auf drei Tore zum 16:13 (34.) auszubauen. Die nächste Zeitstrafe gegen die Gäste konnte Wittlich nicht nutzen, um sich weiter abzusetzen, im Gegenteil. Lisa Rolinger schenkte dem Eifel-Team den Anschlusstreffer zum 16:14 (37.) ein. Die Vorentscheidung im Spiel zugunsten der Eifelanerinnen zeichnet sich ab, als Zoe Eiden mit drei Toren in Folge innerhalb von zwei Minuten ihrem Team vom 17:15 zur fünf Tore Führung beim 20:15 (42.) verhalf. In der Folge verteidigte das Team von Esther Hermann über 21:17 (46.) und 24:19 (49.) ständig die drei bis fünf Tore Führung und spätestens beim 26:21 (57.) war die Messe in Wittlich gelesen. Auf Wittlicher Seite drückten Zoe Eiden und Michelle Meier mit jeweils 9 Toren dem Spiel ihren Stempel auf. 

alle Bilder von Thomas Prenosil

"Ich bin erleichtert, zufrieden und froh, das wir dieses Spiel auch verdient gewonnen haben. Von Beginn an hatten wir die Hunsrückerinnen gut im Griff, haben aggressiv verteidigt und die Gäste so früh zum Wechseln gezwungen. Zwar hatten wir die ehemaligen Wittlicher Spielerinnen Jule Kappes und Helen Schieke früh verteidigen können, doch Emma Lesch bekamen wir zunächst nicht in den Griff. Zudem kassierten wir in der ersten Hälfte zu viel über den Kreis und so blieb das Spiel zur Pause offen. Wir gingen mit der Zeitstrafe in die zweite Hälfte und das Spiel hätte durchaus kippen können. Nach den zwei Zeitstrafen gegen unsere Spielmacherin Niki Packmohr mussten wir Angriff und Abwehr wechseln und hier hat Anna Schönhofen ihre Sache in der Deckung sehr gut gemacht. Gegen den starken Hunsrücker Rückraum haben wir weiter gut nach vorne verteidigt, bekamen jetzt auch das Kreisläuferspiel der Gäste in den Griff und hatten im Angriff eine gute Effektivität im Abschluss. Ich fand, dass wir heute auch das bessere Tempospiel gezeigt haben und vor allem über unsere Außen Zoe Eiden, die das beste Spiel der Saison gemacht hat und Michelle Meier sehr erfolgreich waren. Ständig haben wir von allen Positionen für Torgefahr gesorgt, konnten auch die Halle emotional mitnehmen, mussten aber gegen eine weiterhin gefährliche Hunsrücker Mannschaft aufpassen. Trotz der vier Tore Führung in den letzten 10 Minuten haben wir bis zum Ende gekämpft und uns mit dem Sieg für die Arbeit, die wir leisten, auch belohnt," lobte Hermann. 

"Das war heute unsere schlechteste Saisonleistung! Wittlich hat über die gesamte Spielzeit viel Tempo gemacht und das haben wir nicht unterbinden können. Im Angriff waren wir nicht in der Lage, uns gegen den Gegner durchzusetzen, scheiterten auch immer wieder an der gegnerischen Torfrau! In der Abwehr, auf die wir uns in der bisherigen Saison immer verlassen konnten, bekam die gegnerischen Außen, allen voran Michele Meier nie in den Griff. Unser Deckungszentrum stand eigentlich gut, doch auf Außen war viel zu viel Platz! Die berechtigte rote Karte gegen uns war der endgültige Knackpunkt", meinte Gästetrainer Maouia Ben Maouia. 

HSG W: Irmgartz und Marx - Eiden (9/3), Krämer, Meier (9), S. Teusch (4), Schönhofen, Packmohr (4), Clever (1), Czanik (2), Kierakowicz, Lieser, Feiten, L. Teusch

HSG H: Gerken und Schmitz - Schug (4), Tatsch, Mohebzada (2), Schieke (1), Kappes (2), Wagner, Lesch (5), Lammersmann (2), Grethen, Molz (4), Rolinger (2), Faust (2)

 

Vorbericht

HSG Wittlich - HSG Hunsrück 

(Samstag, 19.30 Uhr, Berufsbildende Schule)

Mit Spannung erwartet wird das Lokalderby zwischen der HSG Wittlich und der Hunsrück HSG. Bis auf die letzte Saison gewannen die Eifelanerinnen diese Spiele, mussten sich aber vergangene Saison der HSG Hunsrück erstmals sowohl im Hin- als auch im Rückspiel geschlagen geben. Damit lösten die Gäste das Eifel Team als spielstärkste Mannschaft des Handballverbandes Rheinland ab. Und auch diese Saison scheint sich der „Matchwechsel“ im Frauenhandball zu manifestieren. Während das Team von Gästetrainer Maouia Ben Maouia mit 8:4 Punkten in die neue Saison gestartet ist, konnte die personell stark veränderte Wittlicher Mannschaft sich nach schwächerem Saisonstart jetzt mit 6:6 Punkten auf Platz 5 der Tabelle festigen.

 „Für alle Beteiligten ist dieses Derby aufgrund der räumlichen Nähe immer etwas Besonderes. Dazu kommt, dass Spielerinnen aus dem Hunsrück schon für uns und Spielerinnen von uns im Hunsrück aktiv waren, die Mannschaften sich gut kennen. Das sollte die Fans in die Halle locken und wir gehen auch von einer vollen Halle aus. Mit der Halle und den Fans im Rücken wollen wir den Heimvorteil nutzen. Die Hunsrückerinnen habe ich mir per Videostudium schon angesehen, war etwas überrascht von der Höhe der Niederlage gegen die TSG Haßloch. Das Spiel gegen die TSG, die am Ende sicher ganz oben in der Tabelle stehen wird, kann man aber verlieren, nur die Höhe habe ich so nicht erwartet. Die Gäste hätten sicherlich Melisa Gräber gegen uns spielen lassen, doch leider hat sich Melisa im Spiel der zweiten Mannschaft verletzt und diese Verletzung wiegt für die Gäste schwer! Dennoch haben die Gäste eine gut besetzte Mannschaft. Ich bin gespannt, welche Lösungen die Gäste gegen unsere offensive Deckung finden, da ihnen aus meiner Sicht eine 6:0 Deckung eher liegt. Wir müssen es mit Unterstützung unserer Fans schaffen, von Beginn an mit einer aggressiven Abwehr den Gästen den Schneid abzukaufen. Das wird das A und O sein! Wenn wir das Schaffen, können wir befreiter im Angriff aufspielen und werden Lösungen gegen die 6:0 Deckung der Gäste haben. Das hat meine Mannschaft schon gegen Budenheims 6:0 Deckung gezeigt, die allerdings etwas anders spielt als die der Hunsrückerinnen. Im Training haben wir uns darauf vorbereitet, hatten aber urlaubsbedingt zuletzt nicht die bis dahin sehr gute Trainingsbeteiligung und so haben wir individuell mehr trainiert. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft das Spiel gewinnt, die weniger Fehler macht. Sorgen bereitet mir derzeit das Knie von Selina Teusch, doch ich hoffe, dass sie spielen kann“, verrät Wittlichs Trainerin Esther Hermann. 

Das wird ein heißer Tanz! Vom Niveau her sehe ich beide Mannschaften etwa auf gleicher Höhe und so wird entscheidend sein, wer den besseren Tag erwischt. Leider hat bei uns das Verletzungspech erneut zugeschlagen, denn am Montag verletzte sich Elli Longen und wird länger ausfallen. Die offensive Abwehr der Wittlicherinnen stabilisiert sich mit zunehmendem Saisonverlauf und die Mannschaft hat es bereits einigen Mannschaften schwer gemacht. Am Ende waren es dann knappe Niederlagen und deshalb müssen wir aufpassen. Auch gegen Haßloch haben wir immer wieder gegen die offensive Deckung Lösungen gefunden, aber zu viele technische Fehler gemacht oder den Mitspieler nicht rechtzeitig gesehen. Wichtig wird sein, dass wir mit Kopf arbeiten, mit Ruhe die Lösungen suchen. Auf jeden Fall wollen wir es besser machen als gegen Haßloch letzte Woche. Unsere 6:0 Abwehr muss effektiv bleiben und wenn das gelingt, ist das die richtige Hilfe für unser Angriffsspiel“, glaubt Gästetrainer Maouia Ben Maouia.

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